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Schon als kleiner Junge schaute er durchs Werkstattfenster einem Dettinger „Dreher“ zu, wie man damals zum Drechsler sagte. Er war fasziniert, wie sich beim drehenden Holz „Spänlein wie Federn“ vom sicher geführten Meisel lösten. Der kleine Jakob Beck fasste schnell den Entschluss, dieses Handwerk will ich unbedingt lernen. Sehr zum Leidwesen seiner Eltern, er sollte Papiermacher oder Weber werden, denn zu dieser Zeit (um 1855) waren zwei Industriebetriebe Papierfabrik zum Bruderhaus und eine Weberei mit Spinnerei bereits gebaut bzw. kurz vor der Fertigstellung.

Das Dreherhandwerk zu erlernen war dem jungen Jakob nicht mehr aus dem Kopf zu schlagen. Bereits im Jahre 1864 begann er als 13-jähriger eine Lehre bei einem Uracher Drechsler am Ochsenbuckel. Dass Lehrjahre keine Herrenjahre sind, musste er bald erfahren, besonders der Hunger machte ihm sehr zu schaffen. Wenn der Meister und die Meisterin im Schuppen das Holz herrichteten, schlich sich Jakob in die Küche und suchte Kartoffelschalen (Kartoffeln waren die Hauptmahlzeit damals). Als Schlafstätte bekam er einen mit Laub gefüllten Sack. Nach Hause konnte er nicht, eine Fahrgelegenheit gab es nicht. Er soll sich bei seinen Eltern aber nie beklagt haben.

Nach seiner Lehrzeit ging Jakob Beck nach altem Brauch auf die Walz. Sie führte ihn bis in die Schweiz.

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